Nicht-virale Nanopartikel für die Anwendung in der Gentherapie und zur Impfung über die Schleimhäute
Zahlreiche Impfstoffe und Therapeutika werden über intramuskuläre Injektionen oder intravenöse Applikation verabreicht. Das hier zu validierende Verfahren soll die Einbringung von mRNA- bzw- Plasmid-DNA-Nanopartikel über die Schleimhaut der Atemwege ermöglichen. Dadurch sollen zukünftig mRNA bzw. Plasmid-DNA-Impfstoffe als Spray über die Atemwege verabreicht werden können. Dies bringt gerade für die Eindämmung der Erreger von Atemwegsinfektionen zahlreiche Vorteile. Es wird eine effizientere Immunantwort an der Schleimhaut der Atemwege und ein besserer Schutz gegen virale Atemwegsinfektionen erwartet. Zudem soll über das Verfahren die Applikation von mRNA oder Plasmid-DNA über die Atemwege für die Gentherapie von Lungenkrankheiten validiert werden. Neu entwickelte Nanopartikel werden dazu als Trägersubstanz für Plasmid-DNA und mRNA validiert, um den effizienten Transfer der Nukleinsäuren in das respiratorische Epithel zu ermöglichen. Die hierbei verwendeten nicht-viralen Nanopartikel sind nebenwirkungsarm, kostengünstiger und die Herstellung ist weniger zeitaufwendig. Neue Impfstrategien und die Entwicklung neuer Gentherapeutika für Lungenkrankheiten können erreicht werden.