Transaktive Kommunikation für kooperative Gruppenarbeit: Validierung eines Maßnahmenpaketes für Schülerinnen/ Schüler und Lehrerinnen/ Lehrer
Kommunikation und Lernerfolg stehen in Zusammenhang. Probleme in der Kommunikation können dazu führen, dass Potenziale für die Lernentwicklung nicht genutzt werden. Fähigkeiten zum kooperativen Arbeiten und Lernen werden als eine Schlüsselkompetenz für das heutige Berufs- und Arbeitsleben gesehen. Insbesondere in Lerngruppen mit unterschiedlichem Lernstand, Interesse und sozialem Hintergrund ist kooperatives Lernen eine Möglichkeit für den produktiven Umgang mit dieser Heterogenität. Die Basis kooperativen Lernens ist die transaktive Kommunikation, bei der Lernende in ihren Ideen aufeinander Bezug nehmen und so gemeinsam neues Wissen generieren. Das Vorhaben bezieht sich auf die Förderung der transaktiven Kommunikation und stützt somit ein zentrales Anliegen im Bildungswesen, auch überfachliche Kompetenzen zu vermitteln.
Das Ziel des Vorhabens „Transaktive Kommunikation für kooperative Gruppenarbeit – TKKG“ ist es, Interventionsmaßnahmen für kooperatives Arbeiten und Lernen weiterzuentwickeln und zu validieren. Dazu wurde ein Transaktivitätstraining entwickelt und wissenschaftlich erprobt. Das vorliegende Konzept, bestehend aus Training für Schülerinnen und Schüler und Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer, soll nun nutzerorientiert weiterentwickelt und in Schulen zur Anwendung gebracht werden. Das Vorhaben soll durch die Universität Konstanz und die Universität Kassel im Verbund durchgeführt werden. Der Verbundpartner Universität Konstanz übernimmt dabei federführend die Entwicklung und Erprobung der Materialien für das Schülertraining und die Lehrerfortbildung.