Terahertzkommunikation für die nächste Generation von Wireless Personal Area Networks
Mit zunehmend hochauflösenden Displays der mobilen Endgeräte rufen Nutzerinnen und Nutzer vermehrt Videos und multimediale Inhalte ab, für die eine große Datenmenge in sehr kurzer Zeit übertragen werden muss. Die verfügbaren Datenraten von etwa 10 Gigabit pro Sekunde reichen jedoch nicht mehr aus, um den Bedarf an ultraschneller drahtloser Vernetzung künftiger TV-, Multimedia- und Speicheranwendungen zu decken.
Die Terahertz-(THz)-Kommunikation bietet in den viel höheren Frequenzbereichen um 300 Gigahertz einen Weg zu erheblich höheren Datenübertragungsraten. Aus Mangel an einer geeigneten Technologie waren diese Frequenzen bislang jedoch nicht nutzbar und sind auch heute noch frei verfügbar für zukünftige Standards.
Im Vorhaben TERAPAN soll daher die Validierung der THz-Kommunikation erfolgen. Hierfür werden vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF entwickelte elementare Bauteile in kompakte Sende- und Empfangsschaltungen integriert, die vom Institut für Robuste Halbleitertechnik der Universität Stuttgart entworfen werden. In Kooperation mit dem Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Braunschweig werden dann mit diesen Komponenten die neuartigen Übertragungskonzepte, z.B. die erstmals notwendige automatische Ausrichtung von intelligenten Antennen, für die technisch anspruchsvolle Anwendung eines THz-"Wireless Personal Networks" mit einer Reichweite von bis zu mehreren zehn Metern verifiziert.
Die Verwertung ist nach Ende des Validierungsvorhabens über den Verkauf von Lizenzen vorgesehen, so dass die Technologie in zahlreichen Anwendungen genutzt werden kann.