terahertz- 2.0 - Modulare und hochsensitive THz Technologie für den praktischen Einsatz
Elektromagnetischen Wellen im Terahertz-Bereich haben besondere Eigenschaften. Mit ihnen lassen sich die meisten nicht-metallischen Materialien durchdringen und komplexe Chemikalien, wie etwa Drogen oder Sprengstoffe, aufspüren. Neben der Detektion gefährlicher Substanzen, beispielsweise in Postsendungen, eröffnet die THz-Sensorik auch neue Einsatzmöglichkeiten in der zerstörungsfreien Materialprüfung bei innovativen Spezialwerkstoffen, bei denen sich klassische Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall als unbrauchbar erweisen.
Die praktische Breitenanwendung der Terahertz-Wellen scheiterte bislang jedoch an Schwierigkeiten bei der Messung der Strahlung in dem für elektronische Komponenten extrem hohen Frequenzbereich. Im Rahmen des Projektes Terahertz 2.0 soll am Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik eine neue Generation von THz-Technologien entwickelt werden, die diese Probleme überwinden. Kompakte, kostengünstige und robuste Systeme sollen es erstmals erlauben, in beliebiger Arbeitsumgebung und ohne Fachpersonal von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für THz-Strahlung zu profitieren. Das Anwendungspotenzial soll in einigen ausgewählten Schlüsselexperimenten demonstriert werden. Die anschließende Verwertung kann über eine Ausgründung oder eine Partnerschaft mit Unternehmen erfolgen.