Silica

Validierung des Innovationspotentials von porösen Silica-Aerogelfasern im Bereich der Wärmeisolation

Katalysatoren werden auch unter extremen Bedingungen verwendet, z. B. im Automobilbereich oder in der Gießereitechnik. Für diese Anwendungen werden flexible, hochtemperatur¬beständige und leichte Wärmeisolatoren benötigt. Die derzeit eingesetzten Materialien (Aerogele) zeigen ein sehr ausgeprägtes Sprödbruchverhalten, wodurch es zur ungewollten Staubfreisetzung kommt.

Die Antragsteller konnten im Labormaßstab Zellulose-Aerogel-Fasern herstellen, die bereits sehr gute Wärmeisolationseigenschaften aufweisen. In dem vorliegenden Projekt Silica soll ein Verfahren zur Herstellung von Aerogel-Fasern auf Silica-Basis validiert werden. Die neuen Fasern sollen sich durch eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit (bis 900 °C) und Säurebeständigkeit bei gleichzeitig hoher Flexibilität auszeichnen.

Die RWTH Aachen ist vorrangig für die Untersuchung der Extrusion und der Erarbeitung von Testprozeduren und Prüfvorschriften für die Qualitätsbestimmung verantwortlich. Zunächst sollen die Fasern im Automobilbereich für die Katalysator-Einhausung verwendet werden. Das geplante Verbundvorhaben wird von dem Institut für Textiltechnik (RWTH Aachen), dem Lehrstuhl für Innovation, Strategie und Organisation (RWTH Aachen) und dem Institut für Werkstoffforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) durchgeführt. Die wirtschaftliche Verwertung soll nach der Validierung durch eine Ausgründung oder Vergabe von Lizenzen erfolgen.