Plasma in der Parodontitis- und Periimplantitistherapie
Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) und Implantatbetterkrankungen (Periimplantitis) sind entzündliche Erkrankungen des Mund- und Rachenraums mit einer konstant steigenden Anzahl an Betroffenen. Allein in Deutschland leiden 12 Millionen Menschen an Parodontitis und bis zu 81 % der genutzten Zahnimplantate weisen bakteriell bedingte Entzündungen auf. Bislang ist die Parodontitisbehandlung nur bedingt erfolgreich und eine allgemein anerkannte Periimplantitisbehandlung existiert noch nicht. Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat eine neue Methode zur Therapie von Parodontis und Periimplantitis entwickelt. Mithilfe eines Plasmajets kann eine schonende, nebenwirkungsfreie Plasma-Desinfektion der Zahnwurzel- und Implantatoberflächen erfolgen sowie eine erneute Infektion verhindert werden. Im Vorhaben „ParoPlasma“ soll das Potenzial dieser Behandlung zur Prävention und Therapie der beiden Krankheitsbilder validiert werden. Im Anschluss an die Validierungsphase ist eine Ausgründung oder eine Auslizensierung geplant.