
Krebs-Immuntherapie durch lokale T-Zell-Aktivierung über mit monoklonalen Antikörpern beschichtete Vliese
Beim Brustkrebs erfolgt die Metastasierung oft erst nach Jahren der scheinbaren Tumorfreiheit. Neben Gehirn, Leber und Lunge erfolgt diese insbesondere auch in die Haut. Hautmetastasen des Brustkrebses stellen eine große therapeutische Herausforderung dar, bieten aber den Vorteil, dass sie sehr gut lokal behandelt werden können. Dies soll mit einer neuartigen lokalen Immuntherapie, einem interdisziplinären Ansatz zwischen Materialwissenschaften, Immunologie und dem Tissue Engineering adressiert werden. Dafür werden biokompatible und bioresorbierbare Kieselgelfaser (KGF)-Vliese als Grundlage für die T-Zell-Aktivierung über monoklonale Antikörper (AK) eingesetzt. Für die Optimierung des Ansatzes wurde ein neues 3D-Modell für den metastasierten Brustkrebs entwickelt. In dieses 3D-Modell werden ausschließlich humane Zellen eingebracht, wodurch das Testsystem eine sehr hohe Vorhersagekraft für zukünftige Anwendung bei Patientinnen und Patienten erreicht. |