Impfzervix

Therapeutischer Impfstoff zur Behandlung von Zervixdysplasien

Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 5.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Ursache für die Entstehung von Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses sind Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV). Derzeit können die betroffenen Frauen nur durch eine operative Entfernung des betroffenen Gewebes durch eine Laserbehandlung oder eine chirurgische Abtragung dieses Gewebes therapiert werden. Die bereits existierenden prophylaktischen Impfstoffe schützen zwar vor einer Erstinfektion, haben jedoch keinen therapeutischen Einfluss bei einer bereits erworbenen Infektion. Gleichzeitig sinkt in Deutschland gegenwärtig die Bereitschaft zur Impfung, so dass zurzeit nur noch 33% der 12 bis 17jährigen jungen Frauen eine prophylaktische Impfung erhalten haben.

Das Vorhaben „Impfzervix“ soll die Entwicklung eines therapeutischen Impfstoffes als gewebeschonende Therapiealternative ermöglichen. Durch eine lokale Behandlung des Gebärmutterhalses mit einem modifizierten Schnupfenvirus soll eine Immunreaktion angestoßen werden, die zur Heilung führt. Diese Impfung ist risikofrei und unbelastend, birgt aber die Chance zur vollständigen Heilung, ohne dass eine Operation notwendig wird.
Die Verwertung im Anschluss an das Vorhaben ist über eine Auslizensierung geplant.