GlycoEOC

Validierung eines neuen, glykan-basierten Biomarkers für die Diagnose des Ovarialkarzinoms

Bei den gynäkologischen Krebserkrankungen weist das epitheliale Ovarialkarzinom  (EOC), eine besonders aggressive Form des Eierstockkrebses, die höchste Mortalitätsrate auf. Durch die Abwesenheit früher Anzeichen erfolgt bei der Mehrzahl der Patientinnen eine Diagnose erst in fortgeschrittenen Krankheitsstadien. Die derzeit in der Routinediagnostik verwendeten Serummarker eignen sich gut für die Verlaufskontrolle der Erkrankung und das Erkennen eines Rezidivs, sind jedoch ungeeignet für eine frühe Diagnose. Diese ist jedoch von zentraler Bedeutung für eine bessere Überlebensrate.

Im Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Pathobiochemie der Charité Berlin wurde ein Biomarker entwickelt, der in der Lage ist, bereits Frühstadien der Tumore zu diagnostizieren. Gleichzeitig vermag der Marker im Vergleich zu vorhandenen Markern, gutartige von bösartigen Tumoren der Eierstöcke mit erhöhter Spezifität und Sensitivität zu unterscheiden.

Im Vorhaben GlycoEOC der Charité wird der Marker an weiteren Patientenproben validiert sowie die derzeit verwendeten Probenaufbereitungs- und Analysemethoden für eine Anwendung im Routinelabor optimiert.
Im Anschluss ist eine Auslizenzierung oder Gründung geplant.