Konzeption und Evaluation eines intergenerationellen und generativitätsfokussierten Begegnungsprogramms im Altenheimkontext
Alten Menschen in Altenheimen fehlt häufig die Möglichkeit, eine zentrale Entwicklungsaufgabe ihres Lebensabschnitts zu erfüllen: ihre Lebenserfahrung an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Dieser Mangel an „Generativität“ ist oft die Ursache für den Verlust von Wohlbefinden sowie das Erleben von Sinnlosigkeit und Niedergeschlagenheit. Das Projekt „Geteilte Lebensgeschichten“ basiert auf Ergebnissen der Biographie-, Therapie- und Generativitätsforschung. Ziel ist die Validierung eines mehrwöchigen intergenerationellen und generativitätsfokussierten Begegnungsprogramms im Altenheimkontext: Bewohnerinnen und Bewohner von Altenheimen treffen Schülerinnen und Schüler und tauschen sich auf der Grundlage ihrer Lebensgeschichten über zentrale Fragen des Lebens aus. Gleichzeitig unterstützt das Programm junge Menschen in ihrer Lebensorientierung und Identitätsentwicklung. Das Begegnungsprogramm wird in Altenheimen durchgeführt. Es ist geplant, die Ergebnisse Altenheimen und anderen Institutionen der Altenarbeit vorzustellen und das Begegnungsprogramm zu einem standardisierten Bestandteil zukünftiger Altenarbeit zu machen.