Oberflächenfeuchtesensorik für die energieeffiziente Beheizung von Photovoltaikmodulen
Bei Sonnenenergieanlagen führen Verschmutzungen der Oberfläche zu Leistungsverlusten aufgrund von Abschattungen bzw. Reflexionen des einfallenden Lichtes. Bislang müssen die Oberflächen daher regelmäßig gereinigt werden, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Im Rahmen experimenteller Forschung konnte der Nachweis erbracht werden, dass eine wesentliche Ursache für die Anhaftung von Verschmutzungen die erhöhte Oberflächenfeuchte bzw. Betauung in den Nacht- und frühen Morgenstunden ist. Eine Beheizung zur Vermeidung der Betauung scheitert bislang an einem fehlenden Regelungskonzept. Im Rahmen des Vorhabens soll daher eine hochsensitive Oberflächenfeuchte-Sensorik entwickelt werden, welche eine effiziente Beheizung der Oberflächen von Photovoltaik-Modulen gestattet. Nach einer Konfiguration im Labor soll eine Validierung im realen Einsatz an repräsentativen Standorten erfolgen. Hierbei gilt es die wirtschaftlichen Potenziale und Regelungsparameter in Abhängigkeit von konkreten Anwendungsfällen und Wetterbedingungen zu ermitteln. Im Erfolgsfall werden darüber hinaus weitere Verwertungspotenziale bei Windkraftanlagen sowie in der Luftfahrt zum Schutz vor Vereisung gesehen. Die Verwertung soll durch Lizenzvergaben erfolgen.