Seit 5 Jahren unterstützt das BMBF mit VIP+ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Verwertungspotential ihrer exzellenten Forschungsergebnisse zu validieren. Jetzt bestätigen aktuelle Zahlen der Nachbefragung zur Pilotmaßnahme VIP die herausragende Bedeutung der Validierungsförderung für den Wissens- und Technologietransfer.
Forschung kann die Lebensqualität der Menschen verbessern. Damit das passiert, müssen gute Forschungsergebnisse schnell verwertet werden - wirtschaftlich und gesellschaftlich. An Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen entstehen viele wichtige neue Erkenntnisse mit großem Potenzial für die Anwendung. Um dieses Potenzial besser nutzbar zu machen, gibt es die Fördermaßnahme VIP+. Sie hilft Forschenden dabei, ihre vielversprechenden Forschungsergebnisse aufzunehmen und sie in innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zu überführen. Denn VIP+ validiert technologische und nicht-technologische Ergebnisse auf ihre Praxisfähigkeit und Umsetzbarkeit für eine spätere Anwendung – z. B. durch Machbarkeits-, Tauglichkeits- oder Akzeptanzuntersuchungen. Durch diesen Brückenschlag in die Verwertung wird das Risiko für Dritte, in die weitere Entwicklung zu investieren, deutlich verringert. Damit liefert VIP+ einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft.
Mit der Validierungsförderung des BMBF wird eine Förderlücke geschlossen. Dies belegen die kontinuierlich hohen Antragseingänge sowohl in der Pilotmaßnahme (VIP) als auch in der laufenden Fördermaßnahme (VIP+). In VIP+ wurden seit Februar 2015 rund 200 Vorhaben mit einem Fördervolumen von 160 Mio. EUR bewilligt.
Ein wichtiges Merkmal von VIP+ ist die klare Ausrichtung auf den Transfer bei gleichzeitiger Verwertungsoffenheit. Die Maßnahme wird durch ein internes Monitoring begleitet. Im Zuge dessen wurden 2018 und 2019 online-Befragungen der abgelaufenen Vorhaben aus 2 und 5 Jahren VIP/VIP+ durchgeführt.
Die Nachbefragung der vor 5 Jahren abgeschlossenen Validierungsprojekte zeigt bei einer Rücklaufquote von ca. 52%, dass die starke Verwertungsperspektive eine hervorragende Basis für den Transfer in die Verwertung und Anwendung legt (Mehrfachnennungen möglich).
Die Befragung hat auch ergeben, dass der Umsatz der Einrichtungen ebenso wie die Anzahl der Mitarbeitenden durch die Verwertung der Ergebnisse aus den Vorhaben deutlich gesteigert werden konnte.
Mit dem Fokus auf die Verwertung öffnet die Fördermaßnahme zudem den Blick für neue Anwendungsbereiche und damit auch auf Arbeitsoptionen jenseits der reinen wissenschaftlichen Tätigkeit.
Als wichtiges Element der Hightech-Strategie 2025 ist VIP+ ein zentraler Baustein für den erfolgreichen Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Maßnahme trägt so nachhaltig zur Erreichung des 3,5 %-Ziels bei. Durch seine Themenoffenheit bedient VIP+ dabei alle wichtigen Zukunftsthemen: Digitalisierung und Zukunft der Arbeit, Gesundheit und Pflege, Klima und Energie, Mobilität und Sicherheit.